Bei Antonia dreht sich alles um gute Inhalte. Sei es der rote Faden im Content einer Website oder die richtigen Zutaten für ihre Leidenschaft, das Backen.
Antonia, was hat Dich eigentlich nach Hamburg und zu elbformat geführt?
Mir gefällt die Stadt sehr gut, ich habe einige Kontakte hier und Hamburg ist nicht weit von meiner Heimat entfernt. Auf elbformat bin ich über ein Jobportal aufmerksam geworden. Ich habe gezielt nach einer Stelle als Content-Managerin gesucht und das klang alles sehr sympathisch.
Wie war es für Dich, im Homeoffice einen Job anzufangen?
Ehrlich gesagt sehr ungewohnt. Ich habe 50 neue Kolleg*innen, die ich alle noch nie getroffen habe. Die digitalen Kontaktwege sind einfach anders. Ich bin eigentlich sehr kontaktfreudig und spreche gern mit Menschen. Von der Technik her hat aber alles gepasst, da habe ich mich schnell eingefunden.
Hast Du bereits eine eigene “Homeoffice-Routine” für Dich entwickelt?
Da bin ich noch im Findungsprozess. Aber vor unserem Tagestermin, dem "Daily", mache ich mir immer eine große Tasse Kaffee. Alles andere drum herum regle ich intuitiv.
Was genau tust Du als Content Managerin bei elbformat?
Ich kümmere mich um die Inhalte der Websites verschiedener Kund*innen. Darunter fällt zum Beispiel Seiten neu aufzubauen, Aktualisierungen und Anpassungen von bestehenden Inhalten vorzunehmen und auch die konzeptionelle Unterstützung. Heute habe ich zum Beispiel für eine neue Intranetseite zum Arbeitsschutz aufgebaut. Als Content Manager*innen verarbeiten wir die Inhalte der Kund*innen, die in Text, Bild, Audio oder Video-Form sind, bearbeiten diese bei Bedarf und nutzen die Elemente oder Module des jeweiligen Content-Management-Systems um diese Inhalte möglichst gut zu präsentieren – wobei gut meist mit nutzer*innenfreundlich gleichgesetzt werden kann. Je nach Projekt sind wir auch an der Schnittstellenkommunikation zwischen Kund*innen, Entwicklung und Design beteiligt und unterstützen auf dieser Ebene, was viele Überschneidungspunkte zum Projektmanagement hat.
Du führst auch Schulungen durch – wie gehst Du an so einen Tag heran?
Grundsätzlich sieht ein Schulungskonzept vor, dass wir die zukünftigen Redakteur*innen an ihr neues CMS heranführen und ihnen die grundlegenden „Werkzeuge“ an die Hand geben, damit sie möglichst selbstständig ihre Website aufbauen und bearbeiten können. Wichtig ist dabei die Hemmschwelle zu senken und die Angst zu nehmen, sie könnten etwas kaputt machen. Erst durch selbstständiges Ausprobieren und Testen wird man vertraut mit einem System. Für mich ist so ein Schulungstag stets aufregend, da ich viele neue Personen kennenlerne, die alle unterschiedliches Vorwissen zu Systemen und allgemein zur Onlinewelt haben. Unabhängig vom Vorwissen möchte ich natürlich das jede*r Teilnehmer*in etwas aus einer Schulung mitnimmt, was eine gute Kombination aus Vorbereitung und Flexibilität erfordert.
Worauf legst Du bei Deiner Arbeit besonders großen Wert?
Gute Kommunikation und ein respektvoller Umgang zwischen Kolleg*innen, Kund*innen und anderen Projektbeteiligten sind für mich wichtig. Transparenz und klare Absprachen erleichtern meine Arbeit zudem enorm. Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl, wenn ich für meine Arbeit Wertschätzung erfahre.
Was liebst Du an Deiner Arbeit am meisten?
Dass die Zusammenarbeit sehr gut klappt. Ich bin positiv überrascht, dass es trotz der digitalen Distanz funktioniert. Außerdem habe ich wirklich nette Kunden, das ist ja auch nicht selbstverständlich. Sie sind total dankbar, wenn etwas schnell klappt. Das ist auch das, was ich sehr zu schätzen weiß an meinem Job: dass ich mir meine Aufgaben eigenständig einteilen und sie abhaken kann.
Auf was könntest Du bei Deiner Arbeit absolut nicht verzichten?
Auf schnelles Internet. Das ist essentiell.
...und was ist mit einem 2. Monitor?
Den habe ich auch. Aber für 1, 2 Stunden auf dem Balkon arbeiten zu können geht auch mit dem Notebook sehr gut. Wenn ich eine Migration mache brauche ich natürlich zwei Bildschirme. Doch wenn ich Konzepte oder Präsentationen erstelle ist es nett und inspirierend woanders zu sitzen.
Du Arbeitest als Content Managerin – beobachtest Du Trends in dem Bereich, ähnlich wie Design-Trends?
Generell wird Content ein immer höherer Stellwert zugesprochen. Es geht nicht mehr nur um Keywords und Metadescribtions, sondern der Inhalt an sich nimmt eine wichtigere Rolle ein. Wenn die entscheidenden Informationen fehlen oder nicht an der richtigen Stelle zu finden sind, kann das Design noch so ansprechend sein: die Seite ist schlichtweg nicht relevant. Wenn man dann noch einen roten Faden und Beständigkeit aufbauen kann, ist es natürlich noch besser.
Liebe Kolleg*innen, stellt Eure Gürtel schonmal auf was Mächtiges ein...
Besitzt Du ein verstecktes Talent, das wir noch nicht kennen?
Ich kann sehr gut backen. Aber das verstecke ich nicht, damit bin ich sehr open. Und wären wir im Büro, dann hätte es neulich zu meinem Geburtstag auch ordentlich Kuchen gegeben.
Oh, Kuchen! *0* Bist Du denn eher so mit Herrenschnitten unterwegs oder darf es auch mal Torte sein?
Ehrlich gesagt habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Aufwand einer Torte nicht im Verhältnis steht. Ich hab neulich Baumkuchentorten mit Himbeercremefüllung oben drauf gemacht. Das hat auch allen gut geschmeckt, aber wenn ich einen Rhababerkuchen mit Streuseln backe, schmeckt es auch allen sehr gut. Meistens ist die Freude darüber schon so groß, dass es egal ist, ob es eine Schoko-Sahne-Torte oder ein Käsekuchen ist. Daher mache ich lieber einfache Kuchen, die ich sicher gut kann, als aufwendigere Sachen, bei denen ich mir hier und da etwas unsicher bin.
Gekonnter Schwenk zum nächsten Thema: Yoga oder Joggen?
Schwierig. Die Mischung machts. So wie bei einer guten Content-Seite *grins*.
Kaffee oder Tee? Was ist eher Dein Fall?
Kaffee mit Hafermilch. Eine schöne große Tasse mit einem großen Schuss Milch.
Wenn Du ein Tier wärst, welches wärst Du gern und warum?
Ist das eine Psychologiefrage? Das hat mich vor 10 Jahren schonmal jemand bei einem WG Casting gefragt. Ich habe einfach gesagt, dass ich wahrscheinlich eine entspannte Katze wäre. Hinterher sagte mir dann jemand, dass man sowas sagen soll wie: “Ich bin eine Biene, ich arbeite im Team zusammen und bin sehr fleißig”. Inzwischen wäre ich glaube ich gern irgendein Haustier. Beim Menschen geht es einem bezüglich der Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung noch am besten.
Mit oder ohne Sprudel?
Ohne.
Liest Du lieber ein gutes Buch oder bevorzugst Du einen Spaziergang?
Ich gehe lieber spazieren.
Pizza oder Spaghetti?
Eindeutig Pizza.
Wie sieht Dein perfekter Tag aus?
Ausschlafen, dann in Ruhe Frühstücken, ein bisschen was zusammenpacken und draußen etwas unternehmen. Wandern oder Kanufahren zum Beispiel. Als nächstes irgendwo Kaffee und Kuchen genießen, Freunde treffen und abends noch irgendwo schön Essen. Und das alles bei sommerlichen Temperaturen.
Wo bist Du kreativer: im Büro oder im Homeoffice?
Ich bin überhaupt nicht kreativ. Deshalb bin ich Content-Managerin. Aber das, was mir vorgegeben wird, setze ich dann auf meine Art um, strukturiere es. Wahrscheinlich bin ich zuhause kreativer, weil ich mir besser meine guten Arbeitsphasen einteilen kann. Wenn ich ein Nachmittagstief habe, mache ich halt 2 Stunden Pause und setze mich dann abends nochmal hin, wenn ich mich gut fokussieren kann.
Und sonst so?
Das fragt man so in Hamburg, oder? Ich freu mich, dass jetzt Sommer ist und ich habe gestern meine erste eigene Balkon-Erdbeere gegessen.
Vielen Dank für diese spannenden Einblicke!