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Struktur, Menschlichkeit und Bauchgefühl*

*ergänzt um eine leichte "Prozess Besessenheit". 
Karin ist seit 2021 Teamleiterin bei elbformat.

Seit 2021 an Bord.

Die Mentalität machts

Du bist nun fast ein Jahr bei elbformat. Was sind Deine Eindrücke?
Punkt eins ist: Wie die Zeit vergeht!
Punkt zwei: …wo fange ich an. Ich habe viel viel Positives erlebt, insbesondere im Hinblick darauf, irgendwo neu anzufangen, obwohl Corona gerade sehr präsent ist. Das hätte ich mir viel schwieriger vorgestellt, da aus dem Team, das ich übernehmen sollte, relativ schnell zwei Teams wurden. Technisch gesehen war sofort ein Haken an allem, das wurde alles direkt bereitgestellt. Das Besondere ist für mich die Mentalität hier bei elbformat, die sehr anders ist als in anderen Unternehmen. Es fiel daher leicht, alles online zu starten.

Welche Aufgaben übernimmst Du konkret bei uns?
Ich bin bei elbformat verantwortlich für zwei Entwicklungsteams. Diese Teams bestehen bei uns aus Entwickler*innen, die aus unterschiedlichen Sparten stammen, sowie Product Owner*innen und Projektmanager*innen. Außerdem arbeiten wir z. B. mit Designer*innen. Sie sind nicht in unseren Teams direkt angesiedelt, aber wir arbeiten sehr eng mit ihnen zusammen. Gleichzeitig kümmere ich mich um die Belange unserer Kund*innen, im Bereich von Organisation, Anforderungsmanagement und Prozessmanagement. Wir definieren, wie wir die Kundenprozesse so in unsere Abläufe eingliedern, dass wir unsere Arbeit machen können und sich Kund*innen nicht zu stark umgewöhnen müssen. Ziel ist, dass wir Prozesse haben, die für beide Seiten angenehm sind.  

Du warst auch schon international unterwegs, oder?
Ja, ich durfte viele tolle Großprojekte von namhaften Firmen umsetzen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe einiges dabei gelernt. Mit der Zeit hat sich meine Ausrichtung dahingehend verändert, dass ich ein Unternehmen gesucht habe, dass seine Mitarbeiter*innen in der Firma und in den Projekten anders in den Fokus rückt, als ich das zuvor schon erlebt habe. Ich suchte nach einer wertschätzenden Atmosphäre, die wirklich gelebt wird und nicht nur auf der Homepage steht. Und das habe ich bei elbformat gefunden. Dann ging auch alles sehr schnell, von einer WhatsApp einer ehemaligen Kollegin, direkt in ein Gespräch und nun bin ich hier.

 

Dezent Prozess-besessen

Obacht im Effizienzmodus

Da wir uns schon ein bisschen kennen, weiß ich, dass Du sehr strategisch putzt bei Dir zuhause. Wie meinst Du, war die Reihenfolge? Warst Du zuerst PM@work und dann PM@home oder umgekehrt? PM=Projektmanagerin
Umgekehrt. Zum Glück ist meine Affinität zu Prozessen nicht so ausgeprägt, dass mir die Spontanität verloren geht, aber bei Dingen, die erledigt werden müssen, ergibt es für mich keinen Sinn, sie anders zu erledigen als effizient und in time. Dann kannst Du einen Haken dran machen und dann ist gut. Komm mir oder meinem Staubsauger besser nicht in die Quere. Das haben schon ganz andere Leute versucht. 

Während Corona hat sich in der Zusammenarbeit einiges geändert. Welche Vor- und Nachteile siehst Du darin und wie sieht das Arbeiten der Zukunft für Dich aus?
Auch vor Corona war ich schonmal in der Situation so zu arbeiten, wie wir das gerade tun. Ich habe mit einem Team gearbeitet, das auf einem anderen Kontinent und in einer anderen Zeitzone saß. Dabei habe ich feststellen dürfen, dass es einfacher ist, Mitarbeiter*innen anzuleiten und zu führen, wenn man sich gegenübersteht, weil man einfach diese persönliche Komponente hat, die sehr hilfreich ist. Aber ich habe auch festgestellt, dass es nicht unmöglich ist, es anders zu tun. Ich glaube, dass nicht die räumliche Nähe es ausmacht, mit Kolleg*innen gut zusammenarbeiten zu können, sondern dass es wichtig ist, dass es einem um den Menschen geht, um die Projekte und um die Dinge, die man tut und nicht um dieses Leitungswort “Head of”, “Teamlead”, “Director”, auf der Karte. Ich denke, es ist wichtig, sich hierauf zu besinnen, wie es viele während Corona auch nochmal getan haben. Wir müssen gerade etwas mehr Aufwand betreiben um zu wissen, wie es um unsere Kolleg*innen steht, sowohl persönlich, als auch arbeitstechnisch. Und wir sollten diesen Aufwand betreiben, denn er lohnt sich.

Wie kann das gelingen?
Das ist schwer zu beantworten. Es gibt viele Werkzeuge, die man sich selbst und anderen beibringen kann, auf dem Weg hin zu einer Führungsposition, aber es gibt, glaube ich, auch einen Anteil von Veranlagung, den man vorher schon haben muss. Das ist schwer für mich in Worte zu fassen, denn bei allem Rationalen und Prozessoptimierten, das mir beim Saubermachen so wichtig ist, so höre ich in der Zusammenarbeit mit Menschen ganz oft auf mein Bauchgefühl. Manchmal kann ich Sachen auch noch gar nicht rational in Worte fassen, aber ich kann sie schon fühlen und habe gelernt dann auf meinen Bauch zu hören. Ich glaube, das sollte man dann auch tun.

Hast Du eine Art persönliches Motto, das Dich bei Deiner Arbeit begleitet?
Ganz wichtig, egal, ob man sich in einer Videokonferenz gegenübersitzt oder persönlich miteinander spricht, ist Verlässlichkeit: Tu, was Du sagst. Sag, was Du tust und sei offen. Sprich Sachen gleich an, kehre nichts unter den Teppich, weil es nichts bringt. Zieht das Pflaster ab.
 

Aufeinander bauen können

“Ganz wichtig, egal, ob man sich in einer Videokonferenz gegenübersitzt oder persönlich miteinander spricht, ist Verlässlichkeit.” 

– Karin

 

Das wäre cool

Arktis-Urlaub mit Ewald

Was würdest Du bei einem weltweiten Stromausfall tun?
Kerzen anzünden. Ich hab immer genug zuhause.

Was ist Dein Lieblingsfilm?
Forrest Gump, ich liebe Forrest Gump. Ich weiß nicht genau wieso, aber das ist ein guter Film. Den kann ich immer gucken.

Lieber mit Fleisch und Milch, oder ohne?
Ohne. 

Wodurch ist Dein stärkster Lachflash auf der Arbeit entstanden? 
Bei der Sammlung von Ereignissen für diesen Artikel. Leider können wir diese hier nicht veröffentlichen.

Welche ist Deine Lieblingsband?
Abhängig von Stimmung, Tageszeit, Wetterlage sind das unterschiedliche. Ich mag sehr gerne die Red Hot Chillipeppers, Linkin Park, finde aber auch von anderen Bands jeweils Alben gut. 

Was kommt bei Dir auf den Tisch, wenn Du Besuch hast?
Wenn ich weiß, was der Besuch mag, dann das, was der Besuch mag. Nur ohne Fleisch und Milch. Und sie essen es auch gerne. Zumindest sagen sie es so, oder sie sind einfach nett.

Wüste oder Arktisurlaub?
Arktis.

Was ist Dein absoluter Albtraum? 
Wespen. 

Würdest Du eher auf Deine Maus oder die Nummerntastatur verzichten?
Meine Maus.

Chai oder Kaffee?
Oaaah. Kaffee. Aber schwer, sich da entscheiden zu müssen.

Wobei bist Du das letzte Mal “eskaliert”?
Ich hab echt niedrigen Blutdruck. Ich hab das nicht so mit den Eskalationen. Und wenn doch mal was eskaliert, dann schick ich meinen Bodyguard Ewald die englische Bulldoge vor. 

Super, vielen Dank für diese Einblicke!
Immer wieder gern.